Initiative Sauerteig

Wie entstand die Initiative Sauerteig?

Nach Berichten von Correctiv und Frontal 21 bildete sich Frühjahr 2020 eine Gruppe im Pfarrverband Garching-Engelsberg, die sich darum bemüht, Licht in die Zeit von Pfarrer H. zu bringen und damit der Öffentlichkeit alle Informationen zukommen zu lassen, die für Klarheit und Richtigstellung wichtig sind.

Die Initiative nennt sich „Sauerteig“, weil sich aus diesem kleinen Teil als treibende Kraft ein Prozess der Aufarbeitung und Heilung entwickeln kann.

Auf Anregung von Pfarrer Speckbacher gab es im März 2020 in München ein langes Gespräch mit Kardinal Reinhard Marx. Es wurde mit aller Deutlichkeit verlangt, Informationen und Fakten offenzulegen und Fehler im Umgang mit Pfarrer H. einzugestehen.

weiter lesen... Arbeitskreis Prävention
Crowdfunding #KircheOhneMissbrauch
Flyer "Wir schauen hin" Flyer Aufruf des Bistums Passsau zur Mitwirkung
Clown-Schnupperkurs" Programmheft "Wir schauen hin" Initiative Sauerteig fordert Stellungnahme von Benedikt XVI.

 

Offener Brief an Papst Franziskus
Offener Brief an Papst em. Benedikt
Wir schauen hin

 

Liebe Freunde und Wegbegleiter der Initiative Sauerteig,

die Initiative Sauerteig hat gestern beim Ordnungsamt Altötting für Sa. 15.4.23 um 18:30 Uhr eine Demo vor dem Kongresszentrum Forum in Altötting (Zuccalliplatz) angemeldet, in dem Erzbischof Georg Gänswein um 19 Uhr sein Buch „Nichts als die Wahrheit" vorstellt (siehe Inserat im ANA unten).
Zusammen mit anderen Reformgruppen (Maria2.0, Wir sind Kirche ...) fordern wir vorbehaltlose Aufklärung kirchlichen Kindesmissbrauchs, der ebenfalls zur Wahrheit gehört, denn der entscheidende Brief, der Hullermann wegen ärztlichem Attest die Messfeier mit Traubensaft gestattet (siehe unten), trägt Ratzingers Unterschrift (ebenfalls unten angehängt).
Über euere Unterstützung würden wir uns sehr freuen. Es wäre super, wenn der ein oder andere von euch kommen könnte!

Gleich am nächsten Tag, So 16.4.23 sind wir beim Garchinger Frühlingsmarkt mit einem Stand vertreten. Auf dem Vorplatz des Rathauses verkaufen wir Aquarelle von Manfred Winter. Der Reinerlös kommt der Initiative Sauerteig zugute.

Schaut doch vorbei!


Am Donnerstag, den 20. April, 10.00 - ca. 13:30 findet im Konferenzsaal des Bayerischen Landtag eine Sachverständigenanhörung zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen in der Kirche statt.

Ziel der Anhörung, die auf Initiative der Abgeordneten Gabriele Triebel und Toni Schuberl (beide Grüne) stattfindet, ist es, die Rolle und die Gestaltungsmöglichkeiten des Freistaates Bayern bei der Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen im kirchlichen Kontext zu beleuchten, um die rechtlichen Rahmenbedingungen und Strukturen für eine wirksamere strafrechtliche Verfolgung von strafbaren Handlungen sexualisierter Gewalt zu verbessern. Im Fokus steht demnach eine juristische Perspektive, die sich auch in der Auswahl der geladenen Sachverständigen widerspiegelt.

Die Anhörung ist öffentlich und kann auch per Videostream auf dem Youtube-Kanal des Landtags verfolgt werden. Gerne können Sie den Termin an Interessierte weiterleiten.

Als Sachverständige wurden folgende Personen geladen:

Dr. Nikolaus Blum, Leiter des Landeskirchenamtes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, München
Prof. Dr. Dr. Elmar Güthoff, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, Professor für Kirchenrecht, Ludwig-Maximilians-Universität München
Dr. Stephanie Herrmann, Amtschefin des Erzbischöflichen Ordinariats der Erzdiözese München und Freising
Prof. Dr. Heiner Keupp, Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, Berlin

Prof. Dr. Holm Putzke, Lehrprofessur für Strafrecht, Universität Passau
Prof. Dr. Stephan Rixen, Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Staatsrecht und Öffentliches Wirtschaftsrecht, Direktor des Instituts für Staatsrecht, Universität zu Köln
Reinhard Röttle, Generalstaatsanwalt in München
Michael Schrotberger, Leitender Oberstaatsanwalt als ständiger Vertreter des Generalstaatsanwalts in Nürnberg


Markus Elstner - zur Präventionswoche in Garching. Wir schauen hin - Du auch?



Initiative Sauerteig - Präventionswoche 2022 - Josef Haslinger liest aus seinem Buch "Mein Fall"



Initiative Sauerteig auf dem Frühjahrsmarkt 2023 in Garching an der Alz

Wir schauen hin
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Aktuelles


Protest bei Gänswein-Vortrag „Nichts als die Wahrheit" am 15.4.2023 in Altötting

Stand der Initiative Sauerteig beim Garchinger Frühjahrsmarkt 16.4.23 mit Klaus und Rosi Mittermeier

Evangelischer Kirchentag in Nürnberg: Thema Wie Missbrauch in der Gemeinde aufdecken und aufarbeiten

Rechtsanwalt Schulz und Andreas Perr vor der Justizia (lat. Gerechtigkeit) vor dem Landgericht Traunstein (20.6.2023)


Fotos vom Kinderfest vom 06.07.2024

Kinderfest 2024
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Crowdfunding

#KircheOhneMissbrauch

Am 7.12.22 geht die Initiative Sauerteig mit ihrem Aufruf zum großen Crowdfunding #KircheOhneMissbrauch für die Traunsteiner Feststellungsklage an die Öffentlichkeit. Angesichts der geballten Macht, die Alt-Papst Benedikt mit der Beauftragung der weltweit führenden Wirtschaftskanzlei LL Hogan aufbietet, bitten wir jeden um seine, wenn auch noch so kleine Unterstützung, damit Andreas Perr sich nicht einschüchtern lassen braucht.

Aus tiefster, christlichen Überzeugung, dass jeder von uns wie der barmherzige Samariter dem unter die Räuber Gefallenen beistehen muss und nicht achtlos vorübergehen darf, wollen wir unsere Solidarität mit dem jungen Mann zum Ausdruck bringen, der als Elfjähriger von Pfarrer H.  missbraucht wurde. Besonders perfide erscheint uns, dass der Räuber des Gleichnisses in diesem Fall ein Priester war. Umso wichtiger ist es, dass Christen dem Opfer beistehen und nicht - wie der Priester im Gleichnis - aus vermeintlich religiöser Loyalität wegschauen! Geraubt wurde dem damaligen Jungen nichts weniger als seine Zukunft. Existenziell erschüttert in seinem Vertrauen in die Erwachsenenwelt, hat ihn die unfassbare Tat seines Seelsorgers und der fehlenden Schutz durch die Autoritäten auf die schiefe Bahn getrieben. Jetzt ist es an der Zeit, dass ein weltliches Gericht die Verantwortung für ein zerstörtes Leben benennt!

Wir bitten sehr um finanzielle und ideelle Unterstützung sowie um Weiterverbreitung dieses Aufrufs mit diesem Link: https://verein.innn.it/aktionsseite-kirchenverbrechen/

https://gofund.me/51164a01

Zusätzlich kann man sich auf diesem Link weiterklicken, um die Unterschriftenaktion von Andreas Perr für eine staatliche Aufarbeitungskommission zu unterzeichnen.

Karikatur - Aufklärung sexueller Missbrauch

Wir sind äußerst dankbar, dass uns der renommierte Karikaturist Gerhard Mester eine seiner Karikaturen für unser neues Titelbild zur Verfügung gestellt hat.


Erneuter Spendenaufruf

Wie am 7.6.2023 der Presse zu entnehmen war, wurde der nächste Verhandlungstag auf Do 2.11.23 verschoben. Das bedeutet für Andreas Perr, die zermürbende Anspannung geht weiter. Doch diese Verzögerung soll nicht zum Vorteil des beklagten Münchner Ordinariats ausfallen!
Es braucht viel Durchhaltevermögen, das wir zusammen mit Andreas Perr aufbringen, weil wir von der Sache überzeugt und auf dem richtigen Weg sind.

Zusammen mit hunderten Unterstützern haben wir schon etwas Unglaubliche geschafft!

Mit breiter finanziellen Hilfe erreichte Andreas Perr das bisher Nicht-da-Gewesene! Es ist ein historisch unglaublicher Erfolg, den er hinsichtlich der Feststellung der Amtshaftung des Papstes und des Ordinariat beim Traunsteiner Landgericht erzielt hat, denn am 20.6.2023 hat die Richterin eine Pflichtverletzung des Altpapstes festgestellt; Joseph Ratzinger ist für den konkreten Missbrauch des Pfarrers verantwortlich. Wer hätte das noch vor einem Jahr für möglich gehalten!
Dabei ist die Verteidigungsstrategie von Kardinal Marx beschämend. Nachdem er (erstens) die Tat nicht mehr leugnen konnte und (zweitens) aufgrund öffentlichen Drucks die Verjährungseinrede fallen lassen musste, hat das Münchner Bistumsoberhaupt nun die dritte Option gewählt, nämlich die Behauptung, er wisse nicht, welcher konkrete Schaden auf den Missbrauch zurückzuführen sei (im Fachjargon heißt dies "Bestreitung mit Nichtwissen"). Deshalb müsse Andreas Perr am 2. November mit einem weiteren Gutachten belegen, was längst aktenkundig ist: dass sein Leben durch den Missbrauch aus der Bahn geworfen wurde. Es gab schon unzähligen Studien über Missbrauchsfolgen. Doch Kard. Marx zwingt Andreas Perr erneut in die retraumatisierende Befragung.

Dies ist eine äußerst belastenden Situation und Andreas braucht Solidarität! Im Gerichtssaal über sexuelle Details und die Tiefpunkte des eigenen Lebens sprechen und diese belegen zu müssen, ist eine unheimliche Anforderung und verlangt ungemeine Stärke. Wir wollen Andreas mit unserer finanziellen Unterstützung Kraft dafür geben. Wir dürfen nicht zulassen, dass Andreas durch die juristische Kaltherzigkeit des Ordinariat zermürbt wird! Wenn wir genügend Geld zusammenbringen, dass er ggf. auch in die Revision gehen kann, braucht Andreas nicht klein beigeben!

Jede Spende für #KircheOhneMissbrauch setzt zwei Zeichen: Einmal zeigt sie Andreas, dass er in seinem Kampf um Gerechtigkeit nicht alleine ist. Andreas ficht gerade vor dem Landgericht Traunstein einen Prozess aus, der für Tausende andere Missbrauchsopfer von Bedeutung sein wird. Das ist ein mutiger Kampf, und Andreas wird es helfen, wenn er weiß, dass viele Menschen ihm dabei zur Seite stehen. Jede Spende zeigt aber auch dem Erzbistum München und Freising, dass unsere Solidarität stärker ist als die Macht der Kirche. Wir sind viele und wir können helfen, dass die Gerechtigkeit obsiegt.

Warum braucht Andreas unser Geld?
Bei der Traunsteiner Schadensersatzklage handelt sich nicht um einen Strafprozess, sondern um einen kostenpflichtigen Zivilprozess. Prozesskostenhilfe konnte nicht beantragt werden, weil bei der Antragsprüfung die Verjährung als Ablehnungsgrund angeführt worden wäre.
Mit Hilfe des Crowdfundings #KircheOhne Missbrauch konnten wir bereits gut 24.000 Euro einsammeln und damit die bisherigen Gerichtskosten von knapp 1000 Euro Vorauszahlung, 8500 € für den ersten Verhandlungstag, 3000 € für den Gutachter, 1200 € für die Zeugeneinvernahme und 2000 € für Reisekosten finanzieren. Wohlgemerkt: Rechtsanwalt Schulz arbeitet pro bono, also ohne Honorar!
Wie hoch die Prozesskosten beim nächsten Verhandlungstag und die sich daraus ergebenden Schritte ausfallen werden, können wir noch nicht abschätzen. Wir wollen gewappnet zu sein, um ggf. auch in Revision gehen zu können. Denn die Zahlungen an die Gerichtskasse sind immer unverzüglich zu leisten, sonst wird das Verfahren eingestellt.
Deshalb erneuern wir unseren Spendenaufruf und bitten herzlich um Unterstützung und Verbreitung. Damit Andreas Perr - wie David im Kampf gegen Goliath - weitere Steine zur Verfügung hat!

Was macht diese Klage so einzigartig?
Andreas wagt es, vor einem weltlichen Zivilgericht Gerechtigkeit einzufordern, statt den von der Kirche gewünschten Weg zu gehen, indem er sich vom Münchner Ordinariat mit einer „Anerkennung des Leids" abfinden lässt. Wer sich das traut, bekommt die Macht und Herzlosigkeit des Kardinals zu spüren. Dass Kardinal Marx auch anders hätte handeln können, hat Kardinal Wölki im Kölner Prozess von Herrn Menne gezeigt. Der Kölner Kardinal verzichtete auf die Bestreitung mit Nichtwissen, so dass dem Kläger ein Gutachten erspart blieb. Kardinal Wölki akzeptierte einen Schadenersatz in Höhe von 300.000 Euro.
Der Erfolg unseres Crowdfundings ist ein Statement, Perrs Erfolg vor dem Gericht wird ein Sieg für alle Missbrauchsbetroffenen sein und ihnen einen Weg bahnen, sich Recht zu verschaffen statt Almosen zu bekommen.

Bitte verbreiten Sie unseren Spendenaufruf auf Ihren Kanälen, Websites und in Ihrem Bekanntenkreis!
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre (neuerliche) Spende!
Rosi Mittermeier

Unsere Spendenkonten:
DJ Garching - Initiative Sauerteig
DE06711510200031830136
BIC: BYLADEM1MDF

oder
GLS Treuhand e.V.
IBAN: DE63430609670013022710, BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck „Initiative Sauerteig zum Sammelkonto 2960 4009"
https://gofund.me/319e5e4a


Initiative Sauerteig

Wie entstand die Initiative Sauerteig?

Nach Berichten von Correctiv und Frontal 21 bildete sich Frühjahr 2020 eine Gruppe im Pfarrverband Garching-Engelsberg, die sich darum bemüht, Licht in die Zeit von Pfarrer H. zu bringen und damit der Öffentlichkeit alle Informationen zukommen zu lassen, die für Klarheit und Richtigstellung wichtig sind.
Die Initiative nennt sich „Sauerteig“, weil sich aus diesem kleinen Teil als treibende Kraft ein Prozess der Aufarbeitung und Heilung entwickeln kann.
Auf Anregung von Pfarrer Speckbacher gab es im März 2020 in München ein langes Gespräch mit Kardinal Reinhard Marx. Es wurde mit aller Deutlichkeit verlangt, Informationen und Fakten offenzulegen und Fehler im Umgang mit Pfarrer H. einzugestehen.

Was macht die Initiative Sauerteig?

Die Initiative arbeitet in mehreren Richtungen:

  1. Wir richten unsere Forderungen schriftlich an das Ordinariat.
  2. Wir wollen offene, konstruktive und versöhnliche Gespräche und Gesprächskreise im Pfarrverband führen bzw. anstoßen.
  3. Wir setzen uns für Präventionsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche ein und wirken im Garchinger Arbeitskreis Prävention mit.
  4. Wir vernetzen uns deutschlandweit mit Betroffenenorganisationen und zeigen uns solidarisch mit ihnen.

Eine unvoreingenommene und professionelle Aufarbeitung soll sowohl die Strukturen des Missbrauchs als auch die Verantwortlichkeit des Ordinariats sichtbar machen.
Das System, in dem H. sexualisierte Gewalt ausüben konnte, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, soll mit allen dazugehörigen Facetten aufgeklärt werden, damit der Pfarrverband in Zukunft vertrauensvoll zusammenarbeiten und ein aktives Gemeindeleben gestalten kann.

Woher kommt der Name der Initiative Sauerteig?

In Mt 13,33 steht das Gleichnis vom Sauerteig: "Er sagte ihnen ein weiteres Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Sea Mehl verbarg, bis das Ganze durchsäuert war."

Der Initiative Sauerteig liegt daran, in Ordnung zu bringen, was nicht in Ordnung war. Wir beginnen diesen Weg, inspiriert von Jesu Gleichnis vom Sauerteig im Glauben, dass die Wahrheit gut und heilsam ist. Wichtig ist uns dabei die Haltung der Offenheit und des gegenseitigen Wohlwollens. Dabei ist uns bewusst, dass es kein leichter und vor allem kein vergnüglicher Weg sein wird, sondern auch ein schmerzlicher Heilungsprozess werden kann, insbesondere dort, wo an Wunden gerührt wird oder Illusionen zerfallen.
Jesu Gleichnis kann uns dabei Orientierung und Mut geben. Eine kleine Menge Sauerteig kann eine große Menge Mehl durchsäuern. Dabei läuft ein Gärungsprozess ab. Der riecht sauer. Beim Gärungsprozess passieren Veränderungen. Und wer schon einmal Brotteig mit der Hand geknetet hat, weiß auch, dass das eine anstrengende Arbeit ist, für die man Kraft braucht und bei der man ins Schwitzen kommt. Doch am Ende entsteht ein schmackhaftes, nahrhaftes Brot für alle.

Ein weiteres Gleichnis soll ein Leitbild für unsere Initiative sein: Im frühen Christentum war das tröstliche Bild des guten Hirten zentral, das ebenfalls auf ein berühmtes Gleichnis Jesu zurückgeht und in dem der Hirte seinen verlorenen Schafen nachgeht und sie auf seinen Schultern heim trägt. Auch dieses Gleichnis soll ein Leitbild für unsere Initiative sein. Menschen, die im System 'H.' verletzt, benutzt, gemobbt, getäuscht und missbraucht worden sind, haben es verdient, dass wir ihnen nachgehen, ihre Wunden erkennen und achtsam versorgen, wenn sie das wollen. Ihre Würde wurde verletzt und uns ist es wichtig, dass die ihnen zugefügten Schmerzen Anerkennung finden. Es geht uns dabei nicht darum, sie 'zur Herde zurückzubringen', sondern ihnen Stütze und Hilfe anzubieten. Im System 'H.' wurden Kinder und Erwachsene aus verschiedensten Gründen und auf unterschiedliche Weise an den Rand gedrängt, mit Folgen, die bis heute andauern. Unsere Initiative will Impulse setzen, dies aufzuarbeiten und damit Heilung zu ermöglichen.

Wer sind die Mitglieder der Initiative Sauerteig?

Erni Auer
Ich wünsche mir eine ehrliche, vorbehaltlose Aufklärung der Vergangenheit. So etwas darf es in der Zukunft nie mehr geben.

Georg Langschartner
Ich bin Mitglied in der Gruppe Sauerteig weil...

  • das Treffen/Aussprache im März 2020 mit dem Ordinariat zum Thema Missbrauch im Pfarrverband und die Folgen für mich enttäuschend war m.E. die Empathie für die Missbrauchsopfer fehlte
  • ich persönlich die Gelegenheit hatte mit einem Opfer zu sprechen dessen ganzes Leben durch die Missbrauchsfolgen zerstört wurde
  • meine drei Kinder über Jahre mit Wissen der Kirchenleitung der Gefahr des Übergriffs durch einen pädophilen Priester ausgesetzt waren
  • ich hoffe ein wenig zur Aufarbeitung dieser sehr schwierigen Problematik betragen zu können

Thomas Maier
Prävention und Hilfe für die Opfer von Sexualstraftaten gehören verstärkt in die gesellschaftliche Diskussion und Beachtung. Das betrifft auch und im besonderen die Kirche. Eine Sensibilisierung für das Thema und mehr Aufmerksamkeit für die Opfer ist dabei nach meinem Dafürhalten notwendiger denn je.

Klaus Mittermeier
Meine Zeit, in der ich mich in der Pfarrei engagiert habe, hatte ich geistig schon beiseitegeschoben und wollte nichts mehr davon hören, bis mir ein Journalist und die Fahrt zum Gespräch mit Kardinal Marx die Augen öffneten.
Dort habe ich Geschichten von anderen engagierten Christen gehört und erkannt, dass sehr viele Menschen benutzt wurden, um den Missbrauch an Kindern und Jugendlichen erst möglich zu machen. Dazu gehörte auch Desinformation bis hin zu gezielter Einflussnahme, Mobbing und Ausgrenzung von Seiten des Missbrauchstäters und des Ordinariates. Dieser senkundäre Missbrauch ist sehr vielen in unserem Pfarrverband passiert.
So etwas darf in Zukunft nicht mehr geschehen! Deshalb beteilige ich mich an Sauerteig, um in der Kirche die Strukturen und Einstellungen zum Missbrauch zu ändern, um Pfarreien zu schützen, um zu helfen und über die entstandenen Wunden zu sprechen.

Rosi Mittermeier:
"Nur wer hinschaut und Auffälligkeiten anspricht, steht auf der Seite der Schwachen!" Mir ist es wichtig, aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen. Deshalb habe ich zusammen mit engagierten Garchingern neben der Initiative Sauerteig auch den Garchinger Arbeitskreis Prävention ins Leben gerufen.

Luise Peiss und Rosmarie Starzl
Wir haben uns in unserer Funktion als Vorstandsteam des katholischen Frauenbund Garching a. d. Alz entschieden bei Sauerteig mitzuwirken. Der Frauenbund vertritt die Frauen und damit auch unsere Kinder, die als Ministranten, in der Pfarrjugend, usw. jahrelang den Machenschaften von Pfarrer H. ausgesetzt waren und das, obwohl die Verantwortlichen der Kirche davon gewusst haben. Uns ist wichtig, die Umstände aufzuklären, die zugelassen haben, dass es zu drei nachgewiesenen Missbrauchsfällen in Garching kommen konnte, um dies für die Zukunft zu verhindern.

Katharina Schrankl
Ich engagiere mich in der Gruppe Sauerteig weil ich meine beiden Söhne arglos einem pädophilen Pfarrer ausgesetzt habe. So etwas darf meiner Meinung nach nicht vertuscht und verschwiegen werden. Ich wünsche mir mehr Hinschauen und weniger Macht-Demonstration von den "Würdenträgern".

Stefan Tiefenthaler
Mein Anliegen in der Initiative Sauerteig ist das Ausmaß, in dem H's Nachfolger unter den Umständen zu leiden hatte. Er wurde 2010 nach dem Bekanntwerden des Missbrauchs weitgehend alleine gelassen. Zum einen haben ihm Betroffene detailliert von ihren Missbrauchserfahrungen erzählt und zum anderen wurde H. in der Pfarrei nach wie vor verehrt und ihm gesagt, dass er doch mehr wie H. werden soll. Dies hat er mir persönlich erzählt. Dieser Zwiespalt hat ihn innerlich zerrissen und zu seinem Burnout und letztendlich zu seinem Tod beigetragen.
Mir ist wichtig, dass von offizieller Stelle eingestanden wird, dass auch nach 2010 Fehler passiert sind und dass H's Amtsnachfolger nicht adäquat unterstützt wurden. Zum anderen muss auch klar benannt werden, wie Pfarreien und Priester in ähnlichen Situationen zukünftig informiert und begleitet werden.
Das ist der Grund für meine Beteiligung an der Initiative, die sich für vorbehaltlose Aufklärung einsetzt, aber auch, dass die Strukturen besser werden und dass es auch in der Pfarrei zu einem offenen Austausch und zu Versöhnung kommt.

Jahresrückblick 2020
Jahresrückblick 2021
Jahresrückblick 2022

Quartalsbericht 2023

Wie kann man mit der Initiative Sauerteig in Kontakt treten?
Wer sich angesprochen fühlt oder weitere Informationen haben will, wende sich per E-Mail an: initiative.sauerteig@t-online.de.


Aufruf zu Gesprächskreisen

Um den unterschiedlichen Formen und Ausmaßen von Betroffenheit im Zusammenhang mit dem Einsatz eines pädophilen Priesters in unserem Pfarrverband gerecht zu werden, möchte die Initiative Sauerteig verschiedene kleinere Gesprächskreise anstoßen, in denen sich damalige Pfarreimitglieder, Ministranten, Mitarbeiter, Mitglieder der verschiedenen Gremien, der Pfarrjugend und des Frauenbunds usw. mit professioneller Gesprächsleitung zu einem vertraulichen Austausch treffen.

Entsprechend dem Aufruf von Kardinal Marx in seiner Andacht am 17.7.21 soll es dabei um ein gegenseitiges Zuhören und Verstehenwollen gehen. Betroffensein kann man u.a., weil man von diesem Priester begeistert war und sich nun hintergangen, instrumentalisiert, ausgenutzt, betrogen, bestochen und benutzt fühlt, oder man fühlte sich von ihm verleumdet, gemobbt, bloßgestellt, eingeschüchtert oder missbraucht oder die Taten und Worte des Priesters lösten bzw. lösen Hilflosigkeit, Vorwürfe, Selbstvorwürfe aus.
Auch die Menschen, die mit Begeisterung an seinen feierlichen Gottesdienste teilnahmen, sind aufgrund der späteren Erkenntnis seines wirklichen Gesicht und dem Umgang damit in gewisser Weise Opfer.

Die Gesprächskreise arbeiten selbstbestimmt und werden sich über einen gewissen Zeitraum hinweg in regelmäßigen Abständen treffen. Die Teilnehmer sichern einander Vertraulichkeit zu.

Der Moderator Michael Schwarz (www.system-trauma-therapie.de) ist keiner kirchlichen Institution unterstellt und hat sehr viel Erfahrung mit Gruppen, die die oben genannte Problematiken aufarbeiten wollen.

Wer sich dafür interessiert, meldet sich bitte mit der Vorwahl von Garching/Alz unter Tel. 9865748. Jeder Anruf wird vertraulich behandelt.


Aufruf des Ordinariats

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Erzdiözese München und Freising erhielt zuletzt Hinweise, dass sich ein Priester, der in den 1980iger Jahren für wenige Jahre hier in der Pfarrei in Garching an der Alz gewirkt hat, gegenüber Kindern und Jugendlichen sexuell übergriffig verhalten haben soll. Die Übergriffe sollen sich Ende der 1960iger Jahre in einer anderen Diözese ereignet haben, in der der Priester tätig war.

Die Hinweise sind glaubhaft und plausibel.

Der Priester, gegen den sich die Vorwürfe richten, ist vor einigen Jahren verstorben.

Bei dem Priester handelt es sich um einen anderen als den bereits bekannten Priester, der hier in Garching an der Alz tätig war und der sexuellen Missbrauch gegenüber Kindern und Jugendlichen begangen hat.

Hinweise, dass der nun in dieser Hinsicht neu bekannt gewordene Priester sich auch in Garching an der Alz übergriffig verhalten haben könnte, liegen uns bislang nicht vor. Es kann aber auch nicht ausgeschlossen werden.

Sollten Sie von sexuellen Übergriffen betroffen sein, möchten wir Sie ermutigen, sich jederzeit an die unabhängigen Ansprechpersonen für Verdachtsfälle von sexuellem Missbrauch der Erzdiözese München und Freising zu wenden:

Herr Dr. jur. Martin Miebach
Pacellistraße 4
80333 München
Telefon 089/95453713-3
MMiebach@missbrauchsbeauftragte-muc.de

Frau Dipl. Psych. Kirstin Dawin
St. Emmeramweg 39
85774 Unterföhring
Telefon 089/2004 1763
KDawin@missbrauchsbeauftragte-muc.de

Frau Diplomsozialpädagogin Ulrike Leimig
Am Bachfeld 18
82441 Ohlstadt
Tel.: 08841/6769919
Handy: 0160/8574106
uleimig@missbrauchsbeauftragte-muc.de 

Auch wenn Sie nicht selbst betroffen sind, aber über weitere Hinweise verfügen, bitten wir Sie, sich an die o.g. Ansprechpersonen zu wenden.

Auf Wunsch werden Ihre Hinweise vertraulich behandelt.

Alle Verantwortlichen in der Erzdiözese sind um Aufklärung bemüht. Wir nehmen jeden Hinweis, der uns erreicht, ernst. Wir sind uns unserer Verantwortung für mögliche Betroffene bewusst und gehen jedem Hinweis nach.

Pfr. Hans Speckbacher
i.A. der Erzdiözese München-Freising

Informationen über alle Angebote der Erzdiözese und Möglichkeiten der Unterstützung für Betroffene von sexuellem Missbrauch erhalten Sie bei der Anlauf- und Beratungsstelle, die Mo - Fr jeweils von 9:00-12:00 Uhr, Di und Mi jeweils 16:00 -19:00 Uhr erreichbar ist.


Was wir vorher über Missbrauch nicht wussten

Kindesmissbrauch kommt in den seltensten Fällen auf, weil

  • ein Kind (je kleiner, desto weniger) nicht einordnen kann, was ihm da angetan wird,
  • ein Kind dafür gar nicht die Worte findet, es zu sagen
  • ein Kind sieben Versuche starten müsste, es einem Erwachsenen zu sagen, bevor es Gehör findet
  • ein Kind das Geschehene verdrängen muss, um weiter leben zu können
  • der Täter dem Kind einbleut, dass dies ein Geheimnis sei, das es niemanden verraten dürfe, weil sonst großes Unheil geschehe
  • der Täter dem Kind die Schuld an der Tat gibt
  • der Täter das Kind stigmatisiert, zum Außenseiter macht und sein Selbstwertgefühl zerstört
  • die Tat meist schon verjährt ist, bis ein Erwachsener realisiert, dass seine Lebensprobleme durch den Missbrauch verursacht sind
  • das soziale Umfeld nicht sehen und erkennen möchte, was da vor sich geht
  • das soziale Umfeld lieber zum angesehenen Täter als zu dem hilflosen Kind hält
  • sich das soziale Umfeld gar nicht damit befassen möchte, was sexualisierte Gewalt ist und bewirkt
  • die Täter gut vernetzt sind und sich auf den Schutz durch Vorgesetzte verlassen können
  • die Täter Mittäter und Mitwisser haben, die zu ihnen halten, um nicht selbst in Schwierigkeiten zu kommen
  • ...

Jeder Fall von Kindesmissbrauch betrifft das gesamte soziale Gefüge, in dem er stattfindet. Da Kinder auf den Schutz durch ihr soziales Umfeld angewiesen sind, impliziert jeder Vorfall ein irgendwie geartetes Versagen des Umfelds. Um davon möglicherweise ausgelöste Schuldgefühle, Vorwürfe oder Selbstvorwürfe abzuwehren, wollen viele Menschen den Missbrauch verdrängen, ignorieren, relativieren oder verharmlosen. Oft ist ihnen dabei nicht bewusst, dass sie damit den Täter schützen und den Opfern die erforderliche Hilfe und Solidarität vorenthalten. Ein derartiges Nicht-Wahrhabenwollen ermöglicht weiteren Missbrauch.

Zutreffend spricht man von sexualisierter Gewalt statt von Missbrauch, weil man keinen Menschen wie ein Objekt gebrauchen darf.

Viele Täter ziehen ihre Befriedigung in erster Linie aus der Lust an der Macht- bzw. Gewaltausübung. Ihre Straftaten entspringen im Kern mehr ihrer Machtgier als einer Erkrankung. Der Begriff „Pädophilie“ kann hier den falschen Eindruck erwecken, als könne der Täter gar nicht anders und sei in gewisser Weise nicht schuldfähig. Täter haben Zugang zu Therapien und können sich also für oder gegen jeden einzelnen Tatvollzug entscheiden.

Sexualisierte Gewalt entspringt einer Haltung und wird zur Gewohnheit, die wegen der Lustbefriedigung Suchtcharakter entwickelt. Daher ist die Annahme, es handle sich um Einzeltaten völlig irrig und verengt den Blick darauf, dass Täter ihren Lebensentwurf darauf abstellen, ihr Bedürfnis nach Ausübung sexualisierter Gewalt unbehelligt ausüben zu können. Zu diesem Zweck wird das gesamte soziale Gefüge, in dem der Missbrauch stattfindet, daraufhin ausgerichtet, einen geschützten Raum zu finden bzw. zu errichten, innerhalb dessen, der Täter sich ungestraft an Kindern und Schutzbefohlenen vergehen kann.

Wo findet ein Täter einen solchen geschützten Raum bzw. wie kann er ihn errichten?
Wichtige Merkmale eines derartigen, den Täter schützenden Raums sind: ein hierarchisches System, das dem Täter einen hohen Status, Ansehen, Bewunderung und eine Vertrauensposition garantiert, Gleichgesinnte, Verbündete, erpressbare Vorgesetzte, zu Loyalität verpflichtete Gefolgsleute, Fans, die sich (oft unbewusst) wie ein Schutzwall um den Täter scharen sowie ein auf den Täter zentriertes soziales Gefüge, in dem der Täter möglichst alle Beziehungen der anderen Menschen kontrolliert oder zumindest kennt und beeinflusst.
Täter versuchen erst, sich einen derartigen Schutzraum aufzubauen, bevor sie dann auf die Suche nach Opfern gehen, bei denen sie abchecken, ob sie in irgendeiner Weise schutzlos dastehen, z.B. weil ihre Familie sie nicht schützen kann, arglos oder wehrlos ist, und möglichst keine Freunde haben, denen sie sich anvertrauen könnten.

Die Position eines Täters ist umso unangreifbarer, je gesicherter seine Stellung innerhalb einer klaren Hierarchie ist, je mehr Fans er hat, je mehr er über jeden Beteiligten seines sozialen Gefüges weiß und je stärker er die Sozialkontakte der anderen kontrollieren und manipulieren kann. Wittert er bei jemanden das Risiko durchschaut zu werden, wird er ihn möglichst schnell und rigoros aus dem Umfeld entfernen, z.B. durch Diffamierung, Verleumdung, Rufmord, Mobbing und öffentliche Bloßstellung. Die Fans müssen bei Laune gehalten werden und gleichzeitig muss ihnen demonstriert werden, was passiert, sollte man sich jemals gegen den Täter wenden. Zu diesem Zweck werden auch sie gezielten Peinlichkeiten ausgesetzt, die dann vermeintlich als Spaß aufgelöst werden. Solche Machtdemonstrationen werden in regelmäßigen Abständen eingesetzt, um die Unangreifbarkeit des Täters immer wieder ins Bewusstsein zu rufen. Eine große Zahl von Gefolgsleuten, am besten angesehene und einflussreiche Persönlichkeiten, sichert das Umfeld vor kleinen Infragestellungen ab, so dass Zweifel oder Beschwerden schon im Vorfeld abgeschmettert werden, bevor sie zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden könnten.

Hat ein Täter sich solch ein Umfeld geschaffen, kann er ziemlich sicher sein, dass seine Taten entweder gar nicht wahrgenommen und zumindest nicht verfolgt und geahndet werden. Denn wer sollte es wagen ein solches Sozialgefüge anzugreifen, in dem alle wie Schachfiguren ihre Funktion erfüllen und dessen Infragestellung gewiss mit sozialer Ächtung bestraft würde?

Sexualisierte Gewalt bedeutet nicht unbedingt, dass das Opfer mit physischer Gewalt zu sexuellen Handlungen gezwungen wird. Oft wird sehr geschickt psychischer Druck ausgeübt, der dem Opfer suggeriert, es selbst wolle die sexuelle Handlung. Häufig werden Opfer mit Geld und Geschenken angelockt und durch Alkohol oder Drogen gefügig gemacht. Auch gruppendynamische Prozesse und raffiniert gesetzte Provokationen werden von Tätern eingesetzt, um Kinder oder Jugendlichen an sich zu binden, abhängig zu machen und zu sexuellen Handlungen zu verleiten, die nicht ihren eigenen Bedürfnissen entspringen. Gleichzeitig wird ihr Selbstwertgefühl zerstört, Minderwertigkeitsgefühle und Schuldgefühle werden gezielt geschürt, um das Schweigen des Betroffenen sicherzustellen. Wenn er das Gefühl hat, dass ihm sowieso keiner glauben wird und er schließlich selbst schuld sei, kann der Täter sich seiner Verschwiegenheit sicher sein. Wenn es ihm nun noch gelingt, den Betroffenen von sich in sozialer und wirtschaftlicher hinsicht abhängig zu machen, kann er seine Übergriffe ganz nach seinem Belieben ausüben.

Als uns diese Zusammenhänge klar wurden, haben wir begriffen, dass wir, und im Grunde die gesamte Gesellschaft, gefordert sind. Betroffene brauchen unsere Solidarität! An jeder Stelle der beschriebenen Zusammenhänge ist unsere Sensibilität gefordert.

Umfassende Literatur unter: https://www.bildungsserver.de/Forschung-und-wissenschaftliche-Literatur-zu-sexuellem-Kindesmissbrauch-9313-de.html

Antworten auf die Fragen von Pfarrer Hans Speckbacher und der Gruppe Sauerteig


Welchen Schaden richtet der sexuelle Missbrauch eines Priesters an einem 12-jährigen Jungen an?

Kann ein solches Ereignis einen Menschen derart aus der Lebensbahn werfen, dass er in Drogen- und Alkoholsucht abrutscht? Ich recherchiere seit 2018 zum Fall des Priesters Peter H., der von den siebziger Jahren bis 2010 über 20 Jungen missbraucht hat.

Einer dieser Fälle wird am 10. Januar vor dem Landgericht Traunstein verhandelt. Andreas Perr wurde Mitte der 1990er-Jahre von Priester Peter H. im Pfarrhaus in Garching an der Alz missbraucht. Der Fall hat große Bedeutung für die katholische Kirche – denn das Erzbistum setzte den Priester nach rechtskräftiger Verurteilung wegen mehrfachen Kindesmissbrauchs erneut in die Gemeindearbeit ein. Unsere Recherchen zeigten, dass selbst der verstorbene deutsche Papst Benedikt XVI., damals noch als Kardinal Joseph Ratzinger, dabei geholfen hat.

Nur durch dieses Wiedereinsetzen kam es dazu, dass Priester H. unter anderem den jetzigen Kläger Andreas Perr missbrauchen konnte. Dieser verklagt das Erzbistum München und Freising auf 300.000 Euro Schmerzensgeldund Papst Benedikt XVI. posthum auf 50.000 Euro.

Andreas Perr kann die Klage führen, weil die Initiative Sauerteig aus der Gemeinde, wo er als Junge missbraucht wurde, hinter ihm steht und über ein Crowdfunding Geld für das Verfahren sammelt. „Wir hoffen, dass das Erzbistum seine finanzielle Übermacht nicht zur Zermürbung des Klägers einsetzt", sagt Sauerteig-Mitgründerin Rosi Mittermeier.
correctiv.org

Der Prozess Perr gegen das Erzbistum München und Freising ist in mehrfacher Hinsicht als historisch zu bezeichnen:

Erstens, weil geschichtlich erstmalig das Traunsteiner Landgericht im Juni 2023 Joseph Ratzingers Verantwortung für den konkreten Missbrauchsfall am jungen (Betroffenen)Perr durch den inzwischen weltbekannten (und mittlerweile Ex-) Pfarrer Peter H. feststellte.

Zweitens, weil es am 10.01.2024 wegweisend um die Höhe der finanziellen Wiedergutmachung eines Schadens geht, der ein Kind völlig aus der Bahn geworfen hat. Dass das Münchner Erzbistum hierfür die Gefahr der Retraumatisierung des Opfers billigend in Kauf nimmt, obwohl ihm die Akten und Belege z.T. seit Jahrzehnten vorliegen, erschüttert uns in unserem Glauben an die Kirche, die die Jesu Botschaft von der Nächstenliebe in die Welt tragen soll. Wieviel Kraft, Mut und Durchhaltevermögen muss ein Missbrauchsopfer gegen solche Hürden aufbringen, um Gerechtigkeit zu finden! Wegweisend kann das Verfahren für andere Missbrauchsbetroffene sein, die nach Mitteln (Wege oder Möglichkeiten) suchen, sich Gerechtigkeit zu verschaffen. Dass die UKA (Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen) dies nicht leistet, zeigt der jüngste Augsburger Fall, in dem Bischof Meier die von der UKA festgesetzten 150 000 Euro nicht zahlen will. Ein neuer Weg ist außerdem, dass der Prozess mit Hilfe eines Crowdfundings finanziert wird, das den Kläger in die Lage versetzt, von der Kirche die Wiedergutmachung des Schadens einzuklagen, der ihm mit Wissen und Duldung der Kirchenleitung zugefügt wurde.

Historisch kann drittens sein, was Kard. Marx tut: Ist ihm die Selbsterhaltung einer Kirche, die sich von pädokriminellen Kreisen hat unterwandern lassen, wichtiger als ein christlicher Akt der Wiedergutmachung? Wird er die finanzielle Überlegenheit des Erzbistums zur Zermürbung des Betroffenen nutzen oder sein am 17.7.2021 in Garching a.d. Alz gegebenes Versprechen, sich nun an die Seite der Betroffenen zu stellen, glaubwürdig und vorbehaltlos in die Tat umsetzen?

Eine vierte weitreichende Folge wird haben, ob die Kirche bereit ist, für die Schadensersatzzahlungen Kirchenvermögen einzusetzen, denn für Kirchensteuerzahler wäre es nicht hinnehmbar, die Wiedergutmachung aus der Kirchensteuer zu begleichen. Wenn Katholiken für die Verbrechen von pädokriminellen Klerikern bezahlen sollten, wäre der Exodus aus der Kirche nicht mehr aufzuhalten. Oder wird die Kirche gar versuchen, den Missbrauchsopfern indirekt die Schuld an ihrem Niedergang zuzuschieben?

Als fünfte historische Dimension steht in den Sternen, ob und wann der Vatikan zu seiner Verantwortung in diesem Missbrauchsgeschehen steht. Schließlich war Joseph Ratzinger in seinen verschiedenen kirchlichen Leitungsfunktionen im Vatikan für den amtskirchlichen Umgang mit dem Missbrauchstäter H. verantwortlich.

Als unbefriedigend empfinden wir außerdem die Tatsache, dass der Missbrauchstäter selbst nicht zur Verantwortung gezogen werden kann, weil Verjährungsfristen den Serientäter schützen. Beginnt hier die sechste historische Dimension des Falls Peter H.?

Rosi Mittermeier, Initiative Sauerteig


Was Betroffene und Menschen aus ihrem Umfeld schildern

Seit der Gründung der Initiative Sauerteig rufen uns Betroffene aus Hs verschiedenen Pfarreien an und schildern uns, wie es bei ihnen war. Die Texte handeln nicht vom sexuellen Missbrauch, sondern lassen erkennen, auf welchen Wegen H Menschen in seinem Sinne manipulierte machte, sich in ihr Vertrauen schlich oder sich Zugang zu Kindern verschaffte, sie einschüchterte und vulnarabel machte und gleichzeitig Vorkehrungen für seinen eigenen Schutz traf.

„Ich konnte nicht einordnen, was er mit mir machte. Danach gab er mir Geld, mit dem ich mir Accessoirs für mein Bonanza-Fahrrad, auf das ich so stolz war und um das mich meine Freunde beneideten, kaufte. Ich fuhr damit sogar extra an seiner Wohnung vorbei, damit er sehen sollte, was ich mir gekauft hatte. Bis heute weiß ich nicht, warum ich das gemacht habe.“

„Weil mir Bier nicht schmeckte, gab er mit stärkere Sachen zu trinken, fragte, ob ich das aus der Hausbar meiner Eltern kannte und schwor mich darauf ein, dass ich meinen Eltern niemals verraten dürfe, dass ich so etwas trinke.“

„Mein bester Freund und ich waren unzertrennlich, bis H. kam. Mich stellte er vor meinem Freund bloß, ließ mich nicht als Ministrant zu, stiftete zwischen den Ministranten Geheimnisse, von denen ich nichts erfahren durfte und machte meinen Freund zu seinem Liebling, mich dagegen zu einem Unberührbaren. Nach wenigen Monaten war unsere Freundschaft nicht mehr existent. Nach Jahrzehnten habe ich jetzt erfahren, dass dieser Freund vor wenigen Jahren Selbstmord begangen hat."

„Einmal, als er unsere Sternsingergruppe begleitete, forderte er das freundliche, ältere Ehepaar, das uns zum Aufwärmen in ihr Haus bat, auf, uns Kindern Schnaps zu geben. Sie folgten seiner Aufforderung."

„Bis heute meine ich, dass an mir etwas Abstoßendes sein muss oder ich irgendetwas mir Unbewusstes falsch mache, weil ich seit der Zeit, in der mich H. zum Ministranten machte, von den anderen Kindern gemieden wurde. Erst jetzt habe ich erfahren, dass H. ihnen gegenüber schlecht von mir redete."

„Nachdem ich mich H anvertraut hatte, weil unsere Ehe zerbrach und die Scheidung bevorstand, bot er an, sich um meine Söhne zu kümmern, weil sie ja jetzt ihren Vater verlören. Er kam sogar in unser Haus und wollte die Kinderzimmer sehen."

„Ich dachte, er fände mich attraktiv und wolle um mich werben, weil er mich zusammen mit meinem Sohn zu Ausflügen einlud."

„Beim Ministrieren hatte ich einmal die Kerzen beim Ambo zu halten. Wer, wann welchen Weg im Altarraum gehen musste, hatte bei H immer einer ganz genauen Choreographie zu folgen. Dieses Mal ging er jedoch absolut falsch, um mir von hinten mit seinem Bauch in den Rücken zu stoßen. Es war ein eckliges Gefühl, aber er tat so, als hätte ich etwas falsch gemacht."

„Von den fünf oder sechs Kindern, die wir uns regelmäßig in Hs Wohnzimmer treffen durften, hat einer Selbstmord begangen, einer ist an einer Überdosis Drogen gestorben, einer wurde delinquent und war jahrzehntelang arbeitsunfähig und einer hat den Kontakt zu seiner Familie komplett abgebrochen."

„Als ich mich von meinem Mann scheiden ließ, erkundigte sich H nach meinem zehnjährigen Sohn und war sehr besorgt, weil dieser nun ohne eine Vaterfigur aufwachsen müsse. Als er erkennen musste, dass ein Opa als Bezugsperson da war, waren mein Sohn und ich schlagartig vollkommen uninteressant für ihn."

„Meine beiden älteren Schwestern und ich waren sehr eng. H machte häufig abfällige Bemerkungen sowohl über meine Schwestern als auch über mich, dass ich kein richtiger Junge sei, wenn ich immer alles meinen Schwestern erzähle."

„Beim Pfarrfest saß H auf einem Stuhl, unter dem ein Kasten Bier versteckt war. Uns elf- oder zwölfjährigen Buben gab er eine Flasche nach der anderen zum Trinken."

„Zusammen mit mehreren, mir teils unbekannten Schulkindern, war ich am Sonntagnachmittag in den Garten einer benachbarten Kirche eingeladen. Wir gingen durch ein großes Tor in den von allen Seiten ummauerten Garten. Da waren außer unserem Pfarrer mehrere dunkel gekleidete Männer, die uns einzeln geheime Turmzimmer zeigen wollten."

„Er lockte mich auf einen finsteren Dachboden, auf dem ich über lose Bretter und Balken balanzieren musste. Plötzlich zog ein eines davon weg und sagte: „Wenn du da runter fällst, bist du tot!"

„Ohne einen ersichtlichen Anlass, gelobte H einen Preis für die beste Ministrantin aus: Ein teueres Elektrogerät. Nach einem ganz normalen Sonntagsgottesdienst teilte er uns dann völlig unnachvollziehbar die Siegerin mit."

„Nach jedem Gottesdienst scharte er Kinder und Jugendliche um sich, denen er Zigaretten spendierte. Wer keine nahm, wurde aus den Kreis ausgeschlossen."

„In meiner Klasse (3. Jahrgangsstufe) hatte er es auf einen Jungen ganz besonders abgesehen. In jeder Religionsstunde musste dieser aus fadenscheinigen Gründen in der Ecke stehen oder wurde wegen Nichtigkeiten vor der ganzen Klasse gemaßregelt, bis er weinte, wofür er wiederum von ihm verhöhnt wurde."

„Ich musste eine Religionsklasse von ihm übernehmen und hatte größte Mühe, dafür zu sorgen, dass in der Klasse niemand ausgelacht oder bloßgestellt wird."

„Vor unserer Erstkommunion mussten wir am Mittwochnachmittag zur Erstbeichte zu ihm gehen. Wir saßen in den Kirchenbänken locker verteilt und warteten, bis ein jeder an die Reihe kam, als er aus dem Beichtstuhl stürmte, mit dem Finger auf mich zeigte und schrie: Als Strafe für dein ungehöriges Benehmen, setzt du dich jetzt in die hinterste Bank und kommst als Letzter dran! Und dass es mir ja keiner wagt, auf ihn zu warten!"

„Weil ich auf eine andere Schule ging, musste ich am Mittwochnachmittag nach dem Schülergottesdienst alleine zu einer extra Religionsstunde zu ihm kommen."

„In der Zeit, als er unser Pfarrer war, wurden Ministranten beim Altardienst häufig ohnmächtig und wurden dann in die Sakristei gebracht. Dabei durften nur bestimmte Kirchenbesucher Erste Hilfe leisten, anderen war es untersagt, sich hier einzumischen und damit den Gottesdienst zu stören. Seit er nicht mehr da ist, fällt kein Ministrant mehr ohnmächtig um."

„Wenn einem beim Ministrieren übel wurde oder einem nicht wohl war, bekam man in der Sakristei ein Zuckerstück mit einer „Medizin" drauf verabreicht. Die Eltern wurden nicht verständigt."

„Unter dem Vorwand, er brauche mich für Botendienste bestellte er mich ins Pfarrhaus, wo er mir in seinem Wohnzimmer Schnaps anbot. Er sagte, dass ein Junge wie ich so etwas zwar nicht trinken dürfe, aber ich sei doch schon ein ganzer Kerl. Er würde es auch meiner Mutter nicht verraten - denn die würde mich dafür bestimmt bestrafen."

„Meine Mutter war in der Pfarrgemeinde sehr engagiert, wofür mein Vater nur bedingt Verständnis hatte. Als H als junger Geistlicher in unsere Pfarrei kam, arbeitete meine Mutter noch mehr für die Pfarrei - alles ehrenamtlich! Sie hatte nun viel mit ihm zu tun und vertraute sich ihm wohl auch bezüglich ihrer Eheprobleme an. Er bestärkte sie, dass für sie eine Scheidung bestimmt das Beste sei und er sie dabei unterstützen werde, dass mein Bruder und ich (beide im Schulalter), nicht unter die Räder kämen. Nach der Trennung meiner Eltern war er deshalb regelmäßig bei uns zu Hause und kam auch in unsere Kinderzimmer."

„Er zog uns ins Vertrauen, dass er Schwierigkeiten mit seinen Vorgesetzten habe und wir Jugendlichen ihm helfen könnten, wenn wir einen Brief mit möglichst vielen Unterschriften verfassen würden, in dem wir uns für ihn stark machen und den starken Wunsch äußern, dass er in unserer Pfarrei bleiben soll."

„Über den ihm vorgesetzten Pfarrer lästerte er bei jeder Gelegenheit ab, dass der so altmodisch, langweilig und weltfremd sei, kein Verständnis für Kinder und Jugendliche habe und dass er doch immer so grießgrämig und zornig sei. Am besten sei es, empfahl er uns, wenn wir den Pfarrer komplett meiden und immer nur zu ihm kämen. Schließlich sei er cool und wisse, was Kinder in unserem Alter wollten."

„Bei Ministrantenproben für die großen Gottesdienste wie Weihnachten oder Ostern wurde von ihm immer jemand, meistens ein Mädchen, wegen einer Nichtigkeit vor allen Anwesenden abfällig angeschnauzt oder zurecht gewiesen. Jeder hatte Angst, etwas falsch zu machen ohne zu wissen, was es sein könnte."



Menschen aus unserem Ort erzählen, was Hullermanns Weggang aus der Pfarrei bei ihnen auslöste

„Uns erschien die Versetzung unseres Pfarrers 2008 als willkürlich, weil uns keine bzw. fadenscheinige Gründe dafür genannt wurden wie z.B. 'nach zwanzig Jahren ist ein Wechsel üblich'.“

„Weil uns der wahre Grund für seine Versetzung nicht genannt wurden, bereiteten wir ihm einen feierlichen Abschied mit einem Festzug und großen Lobesreden. Wenn ich mir das im Nachhinein überlege, fühle ich mich verarscht.“

„Da unsere Pfarrei komplett auf Hullermann ausgerichtet war, war es für seinen Nachfolger sehr schwer Fuß zu fassen. In allem wurde er mit Hullermann verglichen und weil man nichts Genaues wusste, konnte Hullermanns Führungsstil nicht kritisch eingordnet werden. Es hieß immer, er sei so charismatisch gewesen, aber man könnte wohl auch sagen: Er wusste genau, wie der die Menschen mit Charme, Rhetorik und Machtgebaren in seinen Bann ziehen konnte.“

„Als im März 2010 bekannt wurde, dass Hullermann ein Missbrauchstäter war, waren Schock und Sprachlosigkeit groß. Als kurz darauf das Ordinariat ein Krisenteam nach Garching schickte, kam nichts Wesentliches zur Sprache. Man klammerte sich an die Aussage des Ordinariats, dass Hullermanns Missbrauchsfälle sämtlich vor seinen Zeit in Garching stattgefunden hatten und beruhigte sich mit den Worten: 'Bei uns ist ja gottseidank nichts passiert'“.

„Hullermann hat ab der Taufe meine gesamte Kindheit geprägt. Er war sozusagen die Personifikation meines Glaubens und es war immer mein großer Wunsch, dass er mich einmal trauen sollte. Deshalb war ich traurig, als er wegversetzt wurde. Jetzt bin ich froh, dass er schon weg war, als ich heiratete. Ich hatte ihm mein kindliches Herz geöffnet, doch er hat im Endeffekt meinen Glauben an die Kirche zerstört. Ich würde schon sagen, dass ich noch glaube, aber nicht mehr der Kirche.“

„Meine Kindheit war erfüllt von einem lebendigen Glauben mit viel Freude an der Gemeinschaft und den Gottesdiensten, in denen ich Aufgaben übernehmen durfte, wie Ministrieren, Kinderchor, Lektorendienst usw.. Aber wenn Sie mich jetzt fragen, was davon geblieben ist, kann ich es nicht sagen. Es ist als ob schwarze Tinte über meine Erinnerungen geschüttet wurde. Ich weiß nicht, was ich mir für meine Kinder wünschen soll: Auch so eine Pfarrjugend wie ich damals zu erleben oder gar nicht in diese Gefahrenzone zu kommen?“

„Ich mache mir große Sorgen um meinen Sohn. Er versichert uns, dass es bei ihm zu keinen Übergriffen seitens Hullermann gekommen ist, aber wenn ich zurückblicke auf die schwierigen Jahre in der Pubertät und Jugend, dann frage ich mich schon, warum mein Sohn plötzlich so große schulische Probleme hatte. Wo war sein Frohsinn hingekommen? War es richtig, das alles einfach auf die Pubertät zurückzuführen? Und warum fanden auch die Therapeuten und Erziehungsberater, die wir mit unserem Sohn aufsuchten, keinen Ansatzpunkt?“

„Wenn ich ehrlich bin, sehe ich im Rückblick eine ganze Reihe von Anzeichen, dass unser Sohn Übergriffen von Hullermann ausgesetzt war. Ich würde mir so sehr wünschen, dass er es uns anvertraut!


weitere Missbrauchspriester

Seit 2020 wurden weitere Missbrauchstäter bekannt, die in Garching und ihm Umkreis tätig waren oder mit Pfr. Hullermann in engem persönlichen Kontakt waren. Wir sammeln entsprechende Informationen aus Missbrauchsgutachten, Medienberichten usw. bspw. zu Pfr. Zottmann, Pfr. Trischberger, evangelischen. Pfr. Rainer Schulze, Pater Norbert Weber, Pater Berthold Flachberger, Pater Manuel Baderhuber … ebenso über Ruhrbischof Hengsbach, der Hullermann zum Priester weihte.

Bischoeflicher Schutz für Missbrauchstäter

Zweiter Missbrauchspfarrer in Garching eingesetzt


Auch das gehört zur Wahrheit

Gewidmetes Gedicht für die Initiative Sauerteig von Günther Doliwa.

Sauerteig

Teig ansetzen ist kinderleicht
Aus Wasser und Mehl
Wärme und Zeit

Triebmittel lockern
gewiss auch Menschen
Es entfaltet sich das zu backende Werk

Damit Brot duftig aufgeht
schmackhaft verdaulich
ist Säure vonnöten

Sei also sauer
Sei der Teig
dauerhaft in Gärung gehalten

Sei Sauerteig
der die Welt durchsäuert und
Geschmack dem nötigen Brot verleiht

Tu was sättigt
Durchdringungskünstler
will ich sein

14.12.2020
© Günther M. Doliwa
Aus: Lyrischer Adventskalender 2020 S.27



Das erschütterte Dorf


Fachliches

Was ist Aufarbeitung? Eine Annäherung

Nach Jahrzehnten ständig neuer Nachrichten über sexuelle und andere Gewalt durch Priester und weitere Vertreter (und auch Vertreterinnen) der katholischen Kirche wird deutlich, dass die Wunden des Missbrauchs viel mehr Menschen in der Kirche betreffen, als man noch vor ein paar Jahren wahrhaben wollte. diese Wunden sind in den Betroffenen oft nicht verheilt. Viele Tausende von Opfern sind nach wie vor geistig, psychisch, emotional und in ihren Beziehungen verwundet. Die Auswirkungen haben ihre Familien und Gemeinschaften in exponentiellem Ausmaß verletzt und das Vertrauen in die Kirche und ihre Repräsentanten massiv geschwächt oder zerstört.

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"Wir glauben Dir"

Interview der Initiative Sauerteig mit dem Unabhängigen Ansprechpartner für geistlichen Missbrauch des Bistums Passau Helmut Höfl

Weil der Zeitungsartikel „Es geht darum, dass ich etwas ändert“ vom 9.9.2023 über den Missbrauchsbetroffenen Paul, wie er von der ANA-Redaktion genannt wird, in Garching und Engelsberg viel Gesprächsstoff geboten hat, wandte sich die Initiative Sauerteig mit einigen Fragen an den Unabhängigen Ansprechpartner für
geistlichen Missbrauch im Bistum Passau Herrn Helmut A. Höfl.

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Grooming als Missbrauchsanbahnung

„Das Schlimmste war, dass man einem Priester nichts Böses nachsagen konnte!“

Helmut Höfl berichtet über Forschungsergebnisse von SJ Hans Zollner
Wann ist Kindesmissbrauch aufgearbeitet? Für die Initiative Sauerteig kann die Antwort nur lauten: Wenn man aus der Vergangenheit so viel gelernt hat, dass in der Gegenwart und Zukunft Kinder wirksam geschützt werden. Dieses Ziel setzt voraus, dass man versteht, welche Strukturen und Umstände die begangene Pädokriminalität ermöglicht haben.

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Rechtliches

Lebenslange monatliche Rente für Missbrauchsbetroffene, die ehrenamtlich tätig waren

Wer als Ministrant oder im Kinderchor ehrenamtlich für die Kirche tätig war und in diesem Zusammenhang Opfer sexualisierter Gewalt wurde, hat bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) Anspruch auf eine steuerfreie, lebenslange monatliche Rente, die außerdem ab Antragstellung vier Jahre rückwirkend gezahlt wird. Der Grund dafür ist, dass Missbrauch ein plötzlich auf den Körper einwirkendes Ereignis, also in diesem Sinn ein Unfall ist. Umfasst sind sexuelle Übergriffe, die entweder im Zusammenhang mit der Ausübung des Ehrenamts stattfanden oder (seit den 1970er Jahren) auch bei damit verbundenen Freitzeitaktivitäten wie Ministrantenlager. Für die Plausibilitätsprüfung bei der Antragstellung bei der VBG werden diverse Belege herangezogen. Das können auch Unterlagen über kirchliche Leistungen zur Anerkennung des Leids sein. Die VBG kommt dabei ggf. auch für psychologische oder traumatherapeutische Gutachten auf.

Hier ein Link zur Verwaltungsberufsgenossenschaft: https://www.vbg.de/cms/mitgliedschaft-und-versicherung/versicherungsschutz/wer-ist-versichert/unfallversicherung-fuer-ehrenamtliche/informationen-fuer-betroffene-von-sexualisierter-gewalt-in-der-kirche

Wer als Schüler einer kirchlichen Schule missbraucht wurde, kann sich analog an die Schülerunfallversicherung wenden.

Sollte der Antrag mit fadenscheinigen Gründen abgelehnt werden, kann man vor das Sozialgericht ziehen.

Weitere Möglichkeiten bieten das Opferentschädigungsgesetz (SGB XIV, https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_14/BJNR265210019.html) sowie die kirchlichen Leistungen zur Anerkennung des Leids über die UKA der Deutschen Bischofskonferenz (https://www.anerkennung-kirche.de).

Zeit zum handeln

Plädoyer für eine effektive Aufklärung und Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Schutzbefohlenen


Bibelstellen


Presse/Media

ARTE-Doku „Tatort Kirche“

heute um 19:40 Uhr lief auf ARTE die Doku „Tatort Kirche“. (https://www.arte.tv/de/videos/118267-006-A/re-tatort-kirche-betroffene-klagen-an/). Die Radtour des Betroffenenbeirats 2024 spielte dabei eine große Rolle. Man sah auch, wie in Maitenbeth ein Mahnmal für die Opfer des klerikalen Kindesmissbrauchs enthüllt wurde, und konnte nachvollziehen, was es für einen großen Unterschied macht, ob Betroffene gehört und gesehen werden oder ob die Botschaft immer noch - wie in ihren Kindertagen - lautet: "Sei still und schäm dich!" Die Scham muss die Seiten wechseln!
Der Stopp, den die Radtour in Engelsberg einlegte, kam im heutigen Film nicht vor. Deshalb hier die Info: Die Entscheidung, was mit der Inschrift für "HH Peter Hullermann“ an der Engelsberger Kirche geschehen soll, auf die die Radtour aufmerksam machte, liegt nun beim erzbischöflichen Ordinariat.

25 Feb 2025

ANA-Bericht über Mahnmalenthüllung

12 Feb 2025

Zwei Leserbriefe

07 Feb 2025

Wer erinnert sich an Ministrantenfahrt mit Zeltlager nach Passau 1985?

07 Feb 2025

Petition: Gewalt an Kindern und Jugendlichen entschlossen entgegentreten!

18 Dez 2024

Netzwerken und die Öffentlichkeit suchen

21 Sept 2024

Die Betroffenen müssen im Fokus stehen

18 Juni 2024

Radtour der Missbrauchsbetroffenen

18 Juni 2024

Glauben in der Krise

27 März 2024

Recherche zu diesem Missbrauch

2024

Missbrauch in der Katolischen Kirche

2024

Beauftragte Claus lobt Gregoriana

9 März 2024

Gibt es Konzepte gegen den Missbrauch?

März 2024

Die Initiative Sauerteig handelt absolut richtig

5 März 2024

Kommentar: Wer macht hat, hat auch Verantwortung

März 2024

Leser Schreiben: Erschreckende Position

März 2024

Opfer von Missbrauch

1 Februar 2024

Missbrauch in Kirche

27 Januar 2024

"Sauerteig" besteht seit 2020

26 Januar 2024

Unrecht muss geklärt werden

23 Januar 2024

Klage gegen die katholische Kirche:

10 Januar 2024

Ein steiniger, holpriger und leidvoller Lebensweg

10 Januar 2024

Traunsteiner Schmerzensgeldprozess: Fortsetzung erst 2024

27 September 2023

Die Initiative Sauerteig

07 September 2023

Lebensbericht

07 September 2023

Dritte Garchinger Präventionswoche

07 September 2023

Prozess um Missbrauch

06 September 2023

Wie man als Teugel die Schutzengelprüfung schafft

30 Juni 2023

Präventionswoche hat viele Unterstützer

27 Juni 2023

Priester-Prozess: Maria 2.0 demostriert im Stadtpark

20 Juni 2023

Ehemaliger Papst für Missbrauch verantwortlich

Wir konstatieren einen bahnbrechenden Erfolg: Das erste Ziel der Feststellungsklage ist erreicht. Die Schuld des Altpapstes und der Bistumsleitung wurde festgestellt! Der Kampf ums Geld muss nun geführt werden. Bitte helfen Sie uns, den Kläger zu unterstützen und spenden Sie auf https://gofund.me/319e5e4a oder direkt an: GLS Treuhand e.V., IBAN DE63 4306 0967 0013 0227 10, GENODEM1GLS, Verwendungszweck: Initiative Sauerteig

20 Juni 2023
7 Juni 2023

Missbrauchsklage gegen Ex-Papst:

7 Juni 2023
4 Juni 2023
17 April 2023
13 April 2023

Kultur + Kongress Forum Altötting

6 April 2023
21 Februar 2023
21 Februar 2023

Rosi Mittermeier von Initiative Sauerteig:

05 Februar 2023

So zerlegt die Kirche sich selbst:

19 Januar 2023

Nach der Beisetzung:

12 Januar 2023

Pressemitteilung DER INITIATIVE SAUERTEIG

zum Ableben von Joseph Ratzinger

Die Initiative Sauerteig bedauert sehr, dass Altpapst Joseph Ratzinger nun verstorben ist. Ob er als bedeutender Papst oder großer Theologe in die Geschichte eingehen wird, können wir nicht beurteilen. In Erinnerung bleiben wird, dass seine Amtszeit von Missbrauchsskandalen der Kirche in allen Teilen der Welt gekennzeichnet war. Als loyaler Gefolgsmann von Johannes Paul II führte er dessen Leitlinie von 2001, dass kein Kleriker einem weltlichen Gericht übergeben werden darf, jahrzehntelang treu und um jeden Preis aus und weiter. So blendete er in seinem klerikalen und patriachalischen Denken das Leid der Missbrauchsopfer weitgehend aus. 

Eine nicht nachvollziehbare Haltung für einen Erzbischof, Präfekten der Glaubenskongregation und Papst - mit schlimmen Folgen für unsere Kirche!

Mit der Klärung seiner Verantwortung vor einem weltlichen Gericht hätte er für die Zukunft der katholische Kirche einen bedeutenden Schritt machen können. Dass Papst em. Benedikt seiner Kirche diesen Dienst nun nicht mehr erweisen kann, gehört wohl zur Tragik seines Lebens.

Die Initiative Sauerteig

7 Dezember 2022
9 November 2022
8 November 2022

BR-Abendschau über die Garchinger Präventionswoche

27 Juni 2022

Garchinger Präventionswoche Sauerteig - Video vom RFO

5 Juli 2022

Klage gegen Benedikt XVI.:

26 September 2022
24 September 2022

Klage gegen den Pabst - Ein Missbrauchsopfer äußert sich

5 Juli 2022

Sexueller Missbrauch - "Schweigen zu brechen bricht die Macht des Täters"

1 Juli 2022

Opfer verklagt Ex-Papst Benedikt XVI. im Missbrauchsskandal:

Für die katholische Kirche könnte dieser Fall noch schwere Folgen haben. Ein Opfer sexuellen Missbrauchs verklagt nicht nur den Missbrauchspriester Peter H., sondern auch Verantwortliche bis hin zum ehemaligen Papst Benedikt XVI., Joseph Ratzinger. Die Taten sind zwar verjährt, doch ein Anwalt versucht es nun mit einem juristischen Kniff. CORRECTIV, der Zeit und dem BR liegt die Klage vor.

22 Juni 2022

Wer übernimmt die Verantwortung für den Missbrauch?

26 Januar 2022

Wer trägt die Verantwortung im Fall des Pfarrers H.?

26 Januar 2022

Funkstreifzug vom 12.01.2022

12 Januar 2022

Marx und die dunkle Seite der Kirche

28 Januar 2022

Falsche Entscheidung im Fall von Pfarrer H.

Januar 2022

Blick in den Spiegel

28 Januar 2022

Gutachten von München entlastet Bischof

22 Januar 2022

IN DER VERANTWORTUNG

5 Januar 2022

Vom Ordinariat ernst genommen

8 November 2021

Hirtenbrief

25 Juli 2021

Gespräch mit Kardinal Marx im Pfarrverband Garching-Engelsberg

15 Juli 2021

BR24: Marx entschuldigt sich für Missbrauchsfälle in Garching

17 Juli 2021

Missbrauchsskandal: Marx bittet in Garching um Entschuldigung

17 Juli 2021

BR24live: Kardinal Marx spricht zu Missbrauchsfällen in Garching

17 Juli 2021

Marx: "Das System Kirche hat versagt"

17 Juli 2021

Kardinal Marx besucht betroffene Gemeinde

18 Juli 2021

Glaube, Hoffnung, Kritik

Juni 2021

Präventionswoche ließ aufhorchen

22 Juni 2021

Der Missbrauch zerstörte ein ganzes Leben

21 Juni 2021

Mehr Schwung für den Schutz vor Missbrauch

14 Juni 2021

Missbrauch an Kindern erkennen und handeln

12 Juni 2021

Wie kann man die Kinder künftig schützen

5 Juni 2021

Traumatische Erinnerungen an einen Pfarrer

17 Juni 2021

Kirchengemeinde reagiert auf den sexuellen Missbrauch eines Priesters

13 Juni 2021

Auch der Blick in die Zukunft ist wichtig

5 Juni 2021

Wer hat in der Kirche vertuscht?

Februar 2020

Der Missbrauchspfarrer und seine vielen Opfer

22 Februar 2020

Missbrauch: Justiz prüft neue Ermittlungen gegen Priester

21 Februar 2020
15 März 2010

Anlaufstellen / Selbsthilfegruppen

Liebe Betroffene,  

auf vielfachen Wunsch initiieren wir - der unabhängige Betroffenenbeirat der Erzdiözese München und Freising einen offenen Treff für Betroffene. Das heißt: diese Einladung richtet sich nicht nur an Menschen, die im kirchlichen Kontext missbraucht wurden. Wir wollen in´s Gespräch kommen, Informationen austauschen und uns gegenseitig Kraft geben. Wenn das Treffen zu nachhaltigem Interesse führt, können wir in Zukunft gerne zu verschiedenen Themen kl. Vorträge oder auch den einen oder anderen Experten organisieren.  

  • Treffpunkt am 14. März 2024 um 18:00 Uhr ist das „Altmünchner Gesellenhaus" in der Adolf-Kolping-Straße 1, 80336 München
  • Bitte beachtet: Wir haben ein Nebenzimmer in einer öffentlichen Gaststätte reserviert, in dem nur wir sitzen. Das heißt, Anonymität ist gewährleistet. Sollte jemand durch Gespräche untereinander getriggert werden können, kann derjenige/diejenige gerne eine Begleitperson mitbringen.
  • Da wir über kein Budget verfügen, muss bitte jeder Essen und Getränke selbst bezahlen.

Bitte meldet Euch bei mir, wenn Ihr kommt. Ansonsten freuen wir uns auf nächste Woche Donnerstag! Herzliche Grüße Richard Kick Sprecher des unabhängigen Betroffenenbeirats in der Erzdiözese München und Freising

Mobil: 0151 56537972

kontakt@betroffenenbeirat-muenchen.de
https://www.betroffenenbeirat-muenchen.de


Hinweise zur journalistischen Aufklärung bitte an Marcus Bensmann, unabhängiges Recherchezentrum Correctiv:

marcus.bensmann@correctiv.org


A. Selbsthilfegruppen

  1. https://wir-wissen-bescheid.de/RobertKoehler/
  2. SHG Weg-Weiser: Markus Elstner Tel.: 01575 7069335
    initiative.sauerteig@t-online.de
  3. Kein Täter werden
    https://www.kein-taeter-werden.de/kontakt/standorte/regensburg/

B. Anlaufstellen

  1. Hilfetelefon Sexueller Missbrauch UBSKM Tel. 0800 2255530

  2. a) Unabhängige Missbrauchsbeauftragte der Erzdiözese München-Freising:
    Diplompsychologin Kirstin Dawin
    St. Emmeramweg 39
    85774 Unterföhring
    Telefon: 089 / 20 04 17 63
    E-Mail: KDawin@missbrauchsbeauftragte-muc.de

    b) Dr. jur. Martin Miebach
    Pacellistraße 4
    80333 München
    Telefon: 0174 / 300 26 47
    Fax: 089 / 95 45 37 13-1
    E-Mail: MMiebach@missbrauchsbeauftragte-muc.de

    c)


    d) weitere Informationen unter:
    https://www.erzbistum-muenchen.de/im-blick/missbrauch-und-praevention/missbrauch

  3. Trägerverein Frauen helfen Frauen e.V
    Berchtesgadener Str. 3
    84489 Burghausen
    Tel: +49 8677 7007

  4. Weiser Ring - Rosenheim
    Außenstellenleitung: Günter Schwarz
    Mobil: 0151/55164800
    Website: rosenheim-bayern-sued.weisser-ring.de

  5. Deutscher Kinderschutzbund
    a) Nummer gegen Kummer – Kinder und Jugendtelefon
    Telefon: 0800 1110333

    b) Kreisverband Burghausen-Altötting e.V.
    Prießnitzstr. 1
    84489 Burghausen
    Telefon: 08677 63 338

  6. Beratungsstelle für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrungen
    Stadtplatz 5
    84478 Waldkraiburg
    Telefon: 08638 83797

  7. Fachstelle gegen sexuelle Gewalt – Diakonie in Südostbayern – Traunstein
    Danica Wetzky
    Telefon: 0176 24274875

  8. Soforthilfe für seelische Krisen
    München/Oberbayern
    Menschlich nah, qualifiziert
    Tel. 0800 655 3000 – 24 Stunden erreichbar
    Webseite: krisendienste.bayern/oberbayern

  9. N.I.N.A. e.V. Hilfe-Telefon
    Sexueller Missbrauch
    Telefon: 0800 22 55 530



Dienstanbieter / verantwortlich für die Inhalte

Impressum:
Initiative Sauerteig


Verantwortlich im Sinne des TMG:

Kontaktadresse:
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Dies ist eine private, nicht gewerbliche Informationsseite zum genannten Thema.

Gerne können Sie mittels der Emailadresse: info@initiative-sauerteig-garching.de sowie über unser Kontaktformular mit uns in Kontakt treten.



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Verbraucher Streitbeilegungsgesetz
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